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Überlebenskünstler : 99 literarische Vignetten aus dem 20. Jahrhundert

Enzensberger, Hans Magnus, 2018
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-518-42788-0
Verfasser Enzensberger, Hans Magnus Wikipedia
Systematik D.Lit - Literaturwissenschaft, Grundlagen
Schlagworte Geschichte, Nationalsozialismus, Flucht, Stalin, Emigration, Weimarer Republik, Paris, Krieg, Drittes Reich, Überleben, Leben, Europa, Politik, Zweiter Weltkrieg, Erster Weltkrieg, Jahrhundert, Erzählende Literatur, Klassiker, Weltliteratur, UdSSR, Internationale Literatur, Dissidenten, Lissabon, Biografien, Ostblock, Lateinamerika, Autobiografisches
Verlag Suhrkamp
Ort Berlin
Jahr 2018
Umfang 366 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Erste Auflage
Sprache deutsch
Illustrationsang Illustrationen
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Überlebenskünstler : 99 literarische Vignetten aus dem 20. Jahrhundert / von Hans Magnus Enzensberger




Das 20. Jahrhundert war eine Blütezeit von Schriftstellern, die Staatsterror und Säuberungen überlebt haben, mit all den moralischen und politischen Ambivalenzen, die das mit sich brachte. Wie ist es dabei zugegangen? Waren sie zu standfest, um vor der Macht zu kapitulieren? Hatten sie ihr Überleben ihrer Hellsicht, ihrer Intelligenz oder Schlauheit zu verdanken, ihrem Glauben an sich selbst, ihren Beziehungen oder ihrem taktischen Geschick? Waren es Glücksfälle, die an ein Wunder grenzten, durch die sie dem Gefängnis, dem Lager und dem Tod entronnen sind, oder waren es Strategien, die von der Anbiederung bis zur Tarnung reichten? Wer das so klar unterscheiden könnte!



Hans Magnus Enzensberger nähert sich in 99 pointierten, bewusst subjektiven Darstellungen den Lebensläufen und den speziellen Überlebensstrategien internationaler Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Aber auch den objektiven Gründen dafür, dass ihnen ihr Überleben im 20. Jahrhundert, dem »Zeitalter der Gewalt«, gelungen ist. Der scheinbar übermächtigen Gegnerschaft gründlich formierter Gesellschaften und autoritärer, zum Äußersten entschlossener Staatsführungen zum Trotz. Dass sich daraus auch für die Gegenwart noch lernen ließe, ist, so der Autor, nicht ausgeschlossen.